Die Klimaziele des Pariser Abkommens sind mit herkömmlichen Methoden nicht mehr erreichbar. Der hoffungsvolle Blick ist auf Sprunginnovationen gerichtet, die bestehende Energieversorgungsstrukturen, Dienstleistungen, Märkte und Partizipation vollständig und disruptiv verändern. Sprung- innovationen in einer Energiewirtschaft der Erneuerbaren entstehen da, wo komplexe Systemkomponenten spartenübergreifend und in „Rechtzeit“ zusammenwirken und damit Mehrwerte schaffen. Besonders spannend entwickelt sich im Zuge des verstärkten Einsatzes der Erneuerbaren das digital unterstützte Zusammenwirken der Transport- und Verteilnetzinfrastrukturen sowie der neuen Mehrwertdienste mit den sogenannten smarten Quartieren. Aus den bisher „Versorgten“ werden aktive Gestalterinnen und Gestalter eines nachhaltigen Öko-Systems, für die digitale Dienste „hier, jetzt und überall“ selbstverständlich sind. In diesem Wandel liegt erhebliches Disruptionspotenzial für die Energiewirtschaft.
In Ossiach werden wir diese Entwicklungen kritisch hinterfragen: was bewirken 100% Erneuerbare in den Netzen in Hinblick auf die System- und Versorgungssicherheit? Wo können smarte Quartiere aktive Beiträge zum Gesamtenergiesystem liefern? Ist die klimaneutrale Produktion in großem Stil denkbar? Können Versorger und die Industrie bzw. Quartiere eine Symbiose bilden? Welche Innovations- und Standortchancen erwachsen aus der Energiewende?
Wir treffen uns jährlich in Ossiach in einer fachkundigen Gruppe von praxisnahen Innovatoren, um diese und viele weitere Fragen zu diskutieren, neue Formate der Diskussion zu erproben und wie gewohnt den offenen Austausch zu suchen.